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Esoterisch spirituelle Energie und die Physik
Der für manche Menschen defuse Energiebegriff der Esoterik und seine teils verborgene Verbindung zur Physik
»Panta rhei« — Alles fließt!
Sprechen Esoteriker von spiritueller Energie in Worten wie:
(per Internetsuche recht „zufällig“ ausgewählte Beispiele)
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»Energiearbeit – Balance für Körper, Geist und Seele« |
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»Spirituelle Energie für dein Wachstum!« |
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»Die Aura – das Energiefeld deiner Seele« |
Dann stehen bei nicht wenigen Mitmenschen, die zumeist naturwissenschaftlich orientiert oder gar studierte Physiker sind, die Haare zu Berge. Unwillkürlich durchzucken manch unsere Freunde (der empirischen Evidenz) Reflexe des Themenwechsels oder der körperlichen Flucht.
Ein wesentlicher Grund dafür ist sicherlich, dass die Energie in den Naturwissenschaften wohl definiert scheint und so gar nicht zum vermeintlich diffusen Gebrauch im esoterisch spirituellen Kontext passt. Dazu kommt der vielfältige Gebrauch des Begriffs Energie in der Esoterik, der seine Deffusität dort unterstützt.
Auch die Selbstverständlichkeit, mit der manch unserer Freunde (der Auren und Energieflüsse) diesen Begriff anwenden, in ihrem festen Glauben, damit etwas ganz bestimmtes zu bezeichnen, was andere Mitmenschen doch klar verstehen sollten, verstärkt die allergischen Reaktionen und das Unverständnis der wissenschaftlich Orientierten.
Die wissenschaftlich Orientierten stoßen hingegen mit ihrer vermeintlich verkopften, gefühllosen Vorgehensweise den Esoterikern unangenehm auf, die selber ihre Betonung auf das ihnen sehr wichtige Gefühlvolle legen.
Die „Eine-Millionen-Dollar-Frage“ könnte also lauten:
Was verbindet das vermeintlich gefühlvolle Lager mit dem vermeintlich verstandesorientierten Lager?
Welche Perspektive auf den Begriff Energie kann beiden Polen gerecht werden?
Um zu erkennen, welche Lösung es für diese Frage geben kann, sind ein paar naturphilosophische, physikalische Einsichten unumgänglich.
Die grundlegende Erscheinung der Energie ist die Bewegung
Zunächst:
»Panta rhei« — Alles fließt!
Eine tiefe Einsicht in der Physik ist, dass die grundlegenden Strukturen immer in Bewegung sein müssen.
Dies finden wir zum einen in der Quantenphysik(Verweis) in den immerwährend schwingenden Strukturen der Elementarteilchen und des Vakuums, denn Schwingung braucht immer Bewegung.
Zum anderen weißt uns die ewige Bewegung des Lichts in der Allgemeinen Relativitätstheorie, die dort auch im Prinzip der Lichtuhr als Gedankenexperiment implizit auf alle Materieformen übertragen wird, darauf hin, dass auch in dieser fundamentalen Theorie der Physik nichts in unserer Erlebniswelt wirklich in Ruhe ist.
Doch wie kommen die Dinge dann zur Ruhe? Nun wechseln wir mehr über von der Grundlagenphysik zur Esoterik …
Dass sich Im-Kreis-Drehen ist die Ruhe, die Erstarrung in der Bewegung
Wenn sich doch alles immer Bewegt, wie kommt es dann, dass die Dinge erstarrt oder lethargisch sein können?
Die grundlegende Bewegung der Physik kann sich auf sehr kleinen Bahnen im Kreis vollziehen. Aus esoterischer Perspektive würden wir sagen, die Dinge sind verwickelt und drehen sich „nur“ im Kreis. So kann selbst aus der Lichtgeschwindigkeit, von weiter weg betrachtet, scheinbare Ruhe oder Lethargie hervorgehen.
Die Dinge kommen wieder in den Fluss, wenn wir sie (fort-)entwickeln
Bezogen auf unser Leben haben wir demnach Zustände, in denen wir verwickelt sind:
Wir haben Kreisgedanken(Link) und auch psychische und körperliche Verspannungen(Link). Wir sind krank. Unser Leben fällt uns schwer. Wir können daher nicht so viel von der grundlegenden Dynamik unseres Seins, von der eben beschriebenen Bewegung unserer physikalischen Grundstruktur, für uns nutzen und in eine uns leicht fühlende Dynamik in unserem Leben umsetzen.
Entwickeln wir uns so, dass wir heilen – was uns belastet verarbeiten –, dann können wir von der grundlegenden Dynamik unseres Seins mehr Energie nutzen, um sie auch in den Fluss unseres Lebens zu bringen. Dazu müssen wir demnach unsere innere dynamische Struktur so verändern, dass sie aus der inneren Kreisbewegung, unseren Kreisgedanken und psychosomatischen (Ver-)Spannungen(Link), umgeleitet wird.
Der Care-Prozess oder Achtsamkeitsprozess
Unsere Balance zwischen Stabilität und Fortentwicklung
Wie können wir uns entwickeln?
Zur Beantwortung dieser Frage stellt sich in der von uns hier beleuchteten Perspektive eine weitere tief gehende Frage, die bisher ihrer Antwort harrte:
Wie entspringt das Leben der Physik?
Wie ist unser Leben mit den Fundamenten der Physik verbunden?
Die Biologie zur Funktion der Lebewesen beschäftigt sich ausgiebig mit den Regelprozessen(Verweis),
die die Funktionen unseres Körpers und unserer Psyche stabilisieren.
So lässt sich in meinen Augen auch ein grundsätzlicher Regelprozess unseres Lebens beschreiben, den ich im ›Spannungsspiel des Lebens‹(Link) erkläre, der unsere Balance zwischen Stabilität und Fortentwicklung regelt, der Care-Prozess(Link) oder Achtsamkeitsprozess(Link). Dieser zentrale Prozess unseres Lebens setzt in einem Wechselspiel unsere Gefühlen und unsere intentionalen Handlungen miteinander in Beziehung, das unsere Antriebe wie auch unsere Lebenssituation bestimmt. Und unsere Lebenssituation entscheidet letztlich auch über unser Leben und unseren Tod.
Unser Care- oder Achtsamkeitsprozess ist es, mit dessen Hilfe wir unsere Persönlichkeitsentwicklung und unseren Lernprozess sowie unser Gedeihen steuern oder tunen.
Was verbindet den Care- oder Achtsamkeitsprozess mit der Physik?
So schlagen wir nun wieder einen Bogen zurück zu den Fundamenten der Physik:
Nach meiner Erkenntnis in der Quanten-Fluss-Theorie(Link) werden auch die feinsten Strukturen des Vakuums und der Elementarteilchen durch feinste Regelprozesse erzeugt und stabilisiert, die ihre eigene Struktur länger oder auch mal kürzer aufrecht erhalten. Ebenso regeln diese Prozesse die Entstehung, die Umwandlung und den Zerfall der Elementarteilchen.
Der Care- oder Achtsamkeitsprozess der Lebewesen ist natürlich komplexer, aber funktioniert im Prinzip sehr ähnlich, wie der Regelprozess der Elementarteilchen. So führen wir die Existenz der Lebewesen auf den gleichen Mechanismus zurück, der auch das Vakuum und die Elementarteilchen zur Existenz bringt und stabilisiert. Auf diese Weise sind die Lebewesen, und damit ist auch das Leben, in die Physik eingebettet.
Energiearbeit, spirituelle Energie, Aura/Energiefeld
So gesehen ist das Verständnis von Energie von Esoterikern und Physikern gar nicht so unvereinbar, wie es auf den ersten Blick scheint.
Energiearbeit
In der Physik unterscheiden wir zwischen der kinetischen Energie, die sich in der äußeren Dynamik
der Dinge zeigt, und der potenziellen Energie, die in den Dingen gebunden ist.
Beide Formen der Energie werden hier möglichst genau bemaßt.
In der Esoterik sprechen wir unter anderem davon, welcher Anteil der inneren, potentiellen Energie wir in unserem Leben möglichst flexibel und mit Leichtigkeit für unser Leben bei Bedarf verfügbar machen können. Dies geschieht unter anderem, indem wir unseren Körper und/oder Geist möglichst flexibel machen sowie kräftigen und die Resilienz befördern. Dazu reduzieren wir psychosomatische Verspannungen durch Lernen. Unsere diesbezüglichen Fähigkeiten bemaßen und bewerten wir durch unsere Gefühle, mit deren Hilfe wir gegebenenfalls tief in uns hinein horchen und die uns sagen, wieviele Probleme wir in unserem Leben haben und mit welcher Leichtigkeit wir leben und diese lösen.
Spirituelle Energie
Nach meinem Verständnis hat spirituelle Energie damit zu tun, wie gut wir die Verbindungen
zwischen unseren Bewusstseins-Schichten und unseren Unterbewusstseins-Schichten nutzen können,
damit, wie gut die Energie zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein fließen kann,
wie gut unsere Kommunikation dieser beiden wichtigen Pole funktioniert.
Hier finden Informationsflüsse statt, die eine Kommunikation zwischen Bewusstsein und Unterbewusstseins ermöglichen. Unser Bewusstsein ist durch unseren aktuellen Fokus geprägt, der über die schnelle Verfügbarkeit unseres erlernten Wissens in die obersten Übergangsschichten zwischen Bewusstsein und Unterbewusstseins hinein ragt. Unser Unterbewusstseins ist schließlich ein weites Feld all das betreffend, was wir nicht gerade aktuell an Informationen oder Wissen in unserem Fokus haben.
Die oberen Schichten unseres Unterbewusstseins, wie die biologischen Regelprozesse unseres Körpers, Geistes und unserer Psychosomatik, sind uns durch unsere Gefühle noch einigermaßen gut zugänglich. Aber auch hier hängen die Informationsflüsse davon ab, wie stark wir unangenehme Informationen, wie Schmerz oder anderes Unwohlsein oder traumatisches Wissen, wir herausfiltern müssen.
Ebenso gilt dies für unsere anderen Sinneswahrnehmungen.
Unser sogenannter siebter Sinn, die Antizipation, die Vorahnung, die Intuition, die Kreativität, scheinen ebenfalls oftmals umso besser zu funktionieren, je besser es uns durch die oben geschilderte Energiearbeit geht, desto mehr sie uns entwickelt und dadurch gesund macht und heilt. Esoteriker sagen oft, wie sind mit der Welt, unserer Natur, der Natur insgesamt, dem Jenseits etc. besser verbunden. In meinen Augen geht es hier eben auch um unsere Verbindung in unsere tiefen Unterbewusstseins-Schichten, die die sonst für uns nicht wahrnehmbaren Bereiche der restlichen Welt inklusive des physikalischen Vakuums betreffen. Manche denen dies Pleroma, die „Fülle“,(Verweis) oder das Plenum(Verweis), die „Gesamtheit“. Beide Namen sind ein Hinweis darauf, dass hier bereits alles vorhanden ist; alle Möglichkeiten gegeben sind. Ich würde auch sagen, hier ist alles Wissen und sind alle Informationen bereits vorhanden woraus wir schöpfen können.
Die genannten Informationsflüsse sind letztendlich Energieflüsse über Lichtteilchen, elektromagnetische Wellen und andere Wechselwirkung, bis hin zu Flüssen von Materie, wie Hormone, Gerüche und sogar Essen und Trinken. Wenn wir aus der Physik wissen, dass selbst Materie ein Energie-Äquivalent hat, dann wird einsichtig, dass Informationsflüsse immer auch Energieflüsse sind.
Beschäftigen wir uns mit unserer Psyche und Psychosomatik, ist es auch nicht so schwer zu verstehen, dass unser Glaube an etwas uns helfen kann, dass diese Informations- und Energieflüsse besser funktionieren. Dies wird zum Beispiel beim Placebo-Effekt und Nocebo-Effekt deutlich.(Verweis)
Spirituelle Energie(Link) hat demnach mit dem Energiefluss zwischen unserem Bewusstsein und Unterbewusstsein zu tun und nach meiner Ansicht auch mit einer Balance dieser beiden Pole in unserem Leben. Damit ist auch diese Perspektive eng mit der Physik verbunden, eben ein besonderer Aspekt.
Dunkle Energie und Dunkle Materie
(In Arbeit …)
Fußnoten |
1. | SINN SUCHER — Energiearbeit – Balance für Körper, Geist und Seele | |
2. | Penguin Random House Verlagsgruppe — Spirituelle Energie für dein Wachstum! | |
3. | yoga easy — Spiritualität, Die Aura – das Energiefeld deiner Seele | |
4. |
Vgl. Fließbach, Allgemeine Relativitätstheorie. Vgl. Harrison, Kosmologie, Kap. 8 Allgemeine Relativitätstheorie, S. 253-290. Vgl. Born, Die Relativitätstheorie Einsteins, Kap. VII. Die allgemeine Relativitätstheorie Einsteins, S. 266-324. Vgl. Einstein, »Die Grundlagen der allgemeinen Relativitätstheorie«. Internet: Vgl. Wikipedia, Allgemeine Relativitätstheorie. |
Stand 14. Dezember 2024, 13:00 CET.
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