Information und Kommunikation
Information gewinnt erst in einem rückgekoppelten System nachhaltigen Sinn und wird so zur Kommunikation
▾ | Notizen |
Bewusstsein und Regelprozesse
• Information ist Wirkung:
– »Information muss erkannt sein, sonst wär es keine Information.« Warnke, Ulrich in Wie das Bewusstsein „Wirklichkeit schaltet" | Dr. Ulrich Warnke im Gespräch, Sek. 9:50.
• Integrated Information Theory (IIT):
– Im Spannungsspiel und seiner FrQFT haben wir einen etwas anderen Ansatz als in der IIT.
– Die Spannungsspiel/FrQFT Axiome sind:
⋅ Siehe First-Principles der neuen Physik.
⋅ Alles ist dynamische Struktur. (Abgeleitet aus Was ist Physik? (Ⅰ).)
⋅ Dann ergibt sich deren Entstehung, Stabilität und Zerstörung, kombiniert zur Transformation, aus dem fraktalen Djet-Neheh-Dualismus und Existenzprinzip.
⋅ Die strukturelle Stabilität und Transformation wird zwangsläufig durch sich selber organisierende Regelprozesse hergestellt.
⋅ Diese Regelprozesse sind zwangsläufig miteinander verbunden und tragen so (elementares) Bewusstsein in Form von gegenseitiger Wahrnehmung und Reaktion aufeinander in sich.
– Bewusstsein wird, anders als in der IIT nicht vorausgesetzt, sondern ergibt sich aus dem Existenzprinzip dynamischer Strukturen und dem ihm zugrunde liegenden Djet-Neheh-Dualismus.
– Information: Im Spannungsspiel und in der FrQFT sind die von einer Struktur abgestrahlten Schwingungen zusammen mit der Interpretation des Empfängers Information. Auf Ebene der Wirkungsquanten wird jedes Wirkungsquant zu einer Informationseinheit, weil sowohl die Abstrahlung als auch der Empfang und die Interpretation nicht klarer definierbar sind. Siehe Heisenbergsche Unschärferelation.
Themenzentrierte Interaktion (TZI)
• Regelprozesse erzeugen über ihre Struktur beziehungsweise per Definition eine Dualität von Autonomie und Interdependenz. Dies deckt sich mit den Axiomen der TZI, siehe Wikipedia Themenzentrierte Interaktion, Konzept der TZI, Axiome, 1. Autonomie.
• Der Care-Prozess beinhaltet bewertende Entscheidungen in zeitlicher Folge, die durch ihren schwingenden Wechsel mit den dazugehörigen Handlungen im Gang der Zeit-Spirale des Prozesses zur Fortentwicklung, also zu Wachstum, führen. Dieses Verständnis stimmt mit den Axiomen der TZI überein, siehe Wikipedia Themenzentrierte Interaktion, Konzept der TZI, Axiome, 2. Wertschätzung.
Was Information ist oder wie wir den Begriff Information am besten definieren können, ist eine nicht ganz einfache Frage, die sehr von der jeweiligen Perspektive abhängt. Einen Ansatz, der zum nachfolgenden Verständnis von Bewusstsein und Achtsamkeit sehr gut passt, können wir mit folgender Frage einleiten:
Wie können wir sicher definieren, dass ein Informationsgehalt wirklich übertragen wurde?
Information ist Wirkung
Im gerade verwendeten Wort wirklich steckt eine mögliche Antwort:
Nur, wenn wir beim Empfänger eine entsprechende Veränderung bewirken, also feststellen, können wir auch davon ausgehen, dass Information übertragen wurde.
Die Übetragung hat etwas beim Empfänger bewirkt, war also eine Informationsübertragung. Dahinter steht die Frage:
Wenn wir als Empfänger etwas nicht „verstehen“, können wir dann von Informationsübertragung sprechen?
Ich denke, in diesem Fall können wir gar nicht oder nur sehr bedingt von Informationsübertragung sprechen. Und zwar auch dann, wenn der Sender sich große Mühe gegeben hat, Informationen zu übertragen. Von der Senderseite aus lässt sich der Begriff der Information also nur sehr schwer definieren.
Dem Sender erscheint seine Nachricht selber natürlich als Information, wobei er aber nicht sagen kann, ob er sie so verpackt hat, dass sie vom Empfänger verstanden werden muss. Er weiß nicht einmal mit Sicherheit, ob er die Information selber verstünde, wäre er der noch uninformierte Empfänger. Von der Senderseite aus lässt sich der Begriff der Information also nur sehr schwer definieren.
Gesendete Information ist immer potenzielle Information. Nur der Anteil an potenzieller Information kann als Information bezeichnet werden, der beim Empfänger etwas bewirkt.
Damit bleibt natürlich die Möglichkeit, dass etwas verstanden wird, was nicht vom Sender gesagt werden wollte. Doch das lässt sich in meinen Augen nicht vermeiden.
Information kann „zufällig“ übertragen werden
Definieren wir die Information über die Wirkung auf den Empfänger, so ergibt sich dann ganz generell folgende Möglichkeit:
Ich kann als Empfänger in den Wolken das Gesicht meiner verstorbenen Großmutter erkennen und den Eindruck haben, es möchte mir etwas mitteilen. Information ist also abhängig von meinem inneren Zustand, von meiner Erfahrung, von dem, was ich gelernt habe.
Meine Assoziation, die einen Eindruck in mir erzeugt, ist das, was die Übertragung in mir bewirkt. Es kann sich in gewisser Hinsicht also auch um eine „zufällige“ Wirkung handeln. Es muss keine Wirkung sein, die jemand oder etwas bezwecken wollte.
Resonanz geht mit sinnvoller Kommunikation einher
Je ähnlicher sich Sender und Empfänger in ihrer Sprache sind, desto sinnvoller kann ihre Kommunikation sein:
Erst, wenn der Sender in Resonanz mit dem Empfänger geht, der Empfänger also auch zum Sender wird und der Sender wiederum zum Empfänger, kann sichergestellt werden, dass Information übertragen wurde und welche Güte die Übertragung hatte. Der Zufall in der Informationsübertragung wird auf diese Weise sicher massiv minimiert, denn es ergibt sich ein innerer Sinn.
So können Sender und Empfänger durch Rückkopplung zu einem stabilen System werden, zu einem selbstorganisierten Regelprozess, in dem Kommunikation in hoher Güte abläuft. Nur auf diese Art und Weise kann stabile Existenz und deren Bewusstsein entstehen.
Wirkungsvolle Kommunikation und Resonanz
Ich stelle fest:
Erst was wirkt macht einen Unterschied.
In der Definition der Rhetorik wird dies aufgegriffen:
Rhetorik ist die Kunst der wirkungsvollen Rede oder Kommunikation.(Verweis Wikipedia und Tom Tastisch)
Und wie was wirkt, erkennen wir nach unserer Rede nur an der Resonanz des Publikums, des Gegenübers.
Wirkung ist Resonanz
Information ist Anstoß, im Leben, in der Physik.
Eine Wirkung und die ihr zugrunde liegende Information haben im Leben, in der Physik, etwas mit Resonanz zu tun; damit, ob das Gegenüber in Schwingung versetzt, also angestoßen und angeregt wird.
Lebewesen sind in Selbstresonanz
Eine der wesentlichen Eigenschaften von Lebewesen ist, dass sie mit sich selber stark in Resonanz sind, eine intensive innere Kommunikation besitzen; so stark, dass unser aller Existenz dadurch in jedem Detail erzeugt ist und stabil gehalten wird. Lebewesen sind demnach Elementarprozesse und enthalten sehr viel Information:
Schauen und horchen wir in uns selber hinein, finden wir die Welt in uns; viel mehr Information und Erkenntnis, als wir es uns je zu träumen gewagt haben.
Schauen und horchen wir dann in die Welt, ist diese so facettenreich, wie wir selber, weil sie sich in uns spiegelt.
Ich kann dies selber immer wieder intensiv erfahren.
Information, Wissen, Bewusstsein und der Care-Prozess
Information kann so eine Veränderung hervorbringen, die wir Wissen nennen und auch Bewusstsein und Achtsamkeit.
Bewusstsein bedeutet Information empfangen, also Wirkendes, etwas, dass wir verstehen, was wir verwerten, also auch als Veränderung behalten.
Achtsamkeit bedeutet, das Bewusste dann auch noch sehr bewusst in Handlungen anzuwenden.
Auf den nächsten Seiten möchte ich mich näher damit befassen, dass jeder physikalische Regelprozess ein gewisses Bewusstsein in sich trägt, wie der Care-Prozess als zentraler Regelprozess des Lebens funktioniert und wie wir darüber zu den Grundlagen der Psychosomatik kommen.
▾ | Information ist Wirkung – auch in der neuen Physik: |
Es gibt interessanterweise eine Struktur in der Physik, die immer Information ist, weil sie immer wirkt: Das ist die Gravitation!
Die Gravitation entspringt der Energie aller Dinge, die als granulare Struktur des Planckschen Wirkungsquantums interpretiert werden kann. Denn Energie ist Masse nach E = m⋅c2.
Das Plancksche Wirkungsquantum gilt demnach manchen Physikern also nicht umsonst als die grundlegende Informationseinheit. Diese Einsicht führt schließlich zur Quantengravitation der Elementarteilchen der neuen Physik.
Stand 05. September 2024, 14:00 CET.
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