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Philosophie
Die Wichtigkeit des Philosophierens für unsere Persönlichkeitsentwicklung, unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit neu verstehen
Philosophieren trägt nicht nur analytische, sondern auch starke psychotherapeutische und körpertherapeutische Anteile in sich
▾ | Notizen |
Philosophieren über Esoterik, alternative Wissenschaft und akademische Wissenschaft
• Josef Gaßner und Harald Lesch diskutieren darüber:
Neues Verständnis der Philosophie
• Die Philosophie hat therapeutische Aspekte und ist somit mehr als nur Analyse: Chinesische Philosophie – oder die Kunst, das Nichts zu denken, Sternstunde Philosophie | SRF Kultur - YouTube
•o Die Philosophie ermöglicht Antworten auf die Frage nach unserem Glück und nach unserem Sinn des Lebens: Glück, Sinn und angenehme Spannung im Leben
•o Philosophieren ist das Üben von Perspektivwechseln und damit bessere Entscheidungen zu fällen: Psychosomatik – unser kluger Umgang mit Entscheidungen
–o Damit kann angewandte Philosophie einen großen Einfluss auf unsere Psychosomatik haben: Psychosomatische Verspannungen durch Stress
Die Philosophie ist in meinen Augen ein nicht zu unterschätzender Helfer, wohl sogar der zentrale, wenn es darum geht, ein gesünderes, glücklicheres und zufriedeneres Leben zu finden und unserem Leben mehr Sinn zu geben.
Paradoxerweise hat unser Leben mehr Sinn, wenn wir nach unserem Sinn suchen.
Oder andersherum und etwas absoluter formuliert: Ohne unsere Suche nach dem Sinn unseres Lebens macht unser Leben keinen Sinn.
Um das besser zu verstehen stelle ich die Frage …
Was meint, unser Leben hat oder macht Sinn?
Das Wort Sinn hat zwei grundsätzliche Bedeutungen:
Zum einen fragt es danach, was etwas bedeutet. Hierin sehen wir, dass der Sinn von etwas einen Selbstbezug hat, denn seine Bedeutung ist die Frage nach der Bedeutung. Dies ist uns ja schon in der vorstehenden paradoxen Aussage begegnet.
Sinn bedeutet aber auch etwas wahrzunehmen. Oder weiter gedacht, unser Sinn als Wahrnehmung bedeutet eine Orientierung zu haben. Fassen wir den zuvor angesprochenen Selbstbezug im Sinne unserer Wahrnehmung ins Auge, dann sind wir bei unserer Selbstwahrnehmung als Orientierung in uns selber. So gesehen bedeutet der Sinn unseres Lebens …
Eine Orientierung in uns selber haben
Die Orientierung in uns selber kann offensichtlich nur gut funktionieren, wenn unsere Selbstwahrnehmung gut funktioniert.
Doch kann das bedeuten, einfach alles direkt wahrzunehmen? Und kann es so etwas überhaupt geben und Sinn machen?
Unser Fokus des Bewusstseins
Mal ganz blöde gesagt könnte eine direkte Wahrnehmung sein: Hier und dort und dort drückt oder ziept etwas, hier juckt es, ich fühle mich komisch, da habe ich einen Ton gehört, da nähert sich was … alles auf einmal.
Was soll ich damit anfangen? Überall gleichzeitig ruckeln und kratzen und genauer hinhören und gucken? Das scheint nicht praktikabel, also nicht nützlich und von daher nicht sinnvoll.
Spätestens, wenn es um unsere Handlungen geht, kommen wir nicht darumherum, einen Fokus unserer Wahrnehmung zu haben und diesen nach Bedarf verändern zu können. Wir können einfach nicht allen durch Gefühle ausgelösten Bedürfnissen durch gleichzeitige Handlungen gerecht werden. Viele dieser Handlungen machen nur nacheinander Sinn und viele Gefühle sind auch schlicht unwichtig.
Vorentscheidungen treffen
Einen Fokus zu haben bedeutet, sich auf etwas bestimmtes zu konzentrieren. Dafür müssen wir Prioritäten setzen können und lernen zu unterscheiden, was wichtig und bedeutend sein könnte und was wohl ignoriert werden sollte.
Prioritäten setzen heißt, einen Filter zu haben, der bestimmt, was in unser Bewusstsein durchdringt und was nicht. In diesem Zusammenhang meint Lernen, diesen Filter zu justieren und so unsere Vorentscheidung zu verändern, womit sich unser Bewusstsein bevorzugt beschäftigen sollte, um darauf mit nützlichen Handlungen zu reagieren. Dabei lernen wir auch, durch die Wahrnehmung unserer Gefühle zu unserer Lebenssituation, ob der Filter richtig justiert ist.
Justierung unserer Selbstwahrnehmung und der Achtsamkeitsprozess
Der Zirkel aus unseren Handlungen und Gefühlen, den ich Care-Prozess nenne, justiert auf diese Weise beständig die Möglichkeiten unseres Fokus, des Filters unseres Bewusstseins, unserer bewussten Selbstwahrnehmung.
Unsere Suche nach Orientierung und der Achtsamkeitsprozess
Das, was von unserer Wahrnehmung in unser Bewusstsein dringt, und mit Gefühlen belegt wird, bestimmt nun gegebenenfalls unsere Handlungen, zu denen uns diese Gefühle drängen können.
Mit welchen Gefühlen unsere Wahrnehmung belegt wird, wird maßgeblich von unseren erlernten inneren Standpunkten und deren Perspektiven bestimmt.(Verweis, Albert Kitzler, Denken heilt!) Diese inneren Perspektiven können wir auch als die Interpretation unserer Wahrnehmung verstehen. Glauben wir, eine Wahrnehmung ist mit negativen Konsequenzen verbunden, dann haben wir auch ein negatives Gefühl dazu. Andersherum bekommen wir zu einer Wahrnehmung mit erwarteten positiven Konsequenzen auch positive Gefühle.
Philosophieren ist Sinnstiftung
Was wir bei einer Wahrnehmung an Konsequenzen erwarten, ist in einem weiten Sinn gesehen das, was wir dazu erlernt haben.
Unsere Erwartungen, was unsere Wahrnehmungen für uns bedeuten, welchen Sinn sie für uns machen, kann dabei sehr weit auseinander gehen. Deshalb macht es Sinn, immerwährend auf der Suche nach Orientierung in unserem Leben zu sein, auf der Suche nach unserem Sinn. Dabei können wir durch philosophieren ausprobieren, andere Perspektiven einzunehmen, und lernen, welche Gefühle die zu ihnen gehörenden Erwartungen auslösen.
Um konkret zu werden beschreibe ich mal ein Beispiel: Ich stolpere über eine Teppichkante … Wenn ich mich ärgere, dass ich zu doof war, die Kante nicht gesehen habe und die Füße nicht hoch genug genommen habe, dann wird dies von negativen Gefühlen begleitet. Wenn ich erkenne, ich sollte beim nächsten Mal etwas konzentrierter, sprich fokusierter, sein und meine Füße etwas höher heben, dann wird dies von positiven Gefühlen begleitet, denn ich bin dabei etwas zu lernen.
Ein anderes Beispiel: Ich habe einen Lottogewinn gemacht … Nun habe ich viel mehr Möglichkeiten, mein Leben zu gestalten, sehr positiv. Ich muss sehen, dass ich das Geld gut einsetze und möglichst viel und lange was davon habe, eine Last und Sorge, die bei den meisten Menschen sicherlich eher negative Gefühle auslöst.
Uns dies durch philosophieren deutlich zu machen, lässt uns lernen, dass es so gut wie immer eine Perspektive mit negativen und eine mit positiven Gefühlen gibt, selbst bei den schönsten und schlimmsten Dingen.
Beide Perspektiven sind wichtig, denn zusammen geben sie uns eine Orientierung in unserem Leben. Versäumen wir es zu erlernen, dass es immer beide Möglichkeiten gibt – sogar noch in unterschiedlichen Facetten – dann versagen wir uns eine Orientierung in unserem Leben. Wir versagen uns die Sinnlichkeit der Wahrnehmung und des Fühlens dieser Perspektiven und ihrer Facetten. Wir versagen uns mehr Sinn in unserem Leben zu stiften.
Philosophieren wir mit anderen, lernen wir noch mehr Perspektiven kennen und können unsere Gefühle zu ihnen durch denken ausprobieren. Durch Intuition und Nachdenken entdecken wir abermals weitere und können unseren Perspektivwechsel üben.
Entscheidungen treffen und der Achtsamkeitsprozess
Perspektiven und der Perspektivwechsel sind auch für Entscheidungen notwendig. Denn wozwischen sollen wir uns entscheiden, wenn wir nur einen Standpunkt einnehmen können und so nur eine Möglichkeit sehen?
So beinhaltet unser Achtsamkeitsprozess auch das Philosophieren, in dem Nachdenken, Sprechen und vielleicht Schreiben unsere Handlungen sind und wir durch unsere Gedanken und Vorstellungen Gefühle bekommen, die auf unseren erlernten Erwartungen beruhen und uns zu mehr Orientierung in unserem Leben und zum Lernen verhelfen.
Philosophieren hat immer therapeutische Anteile
Lernen wir viele mögliche Standpunkte und deren Perspektiven kennen, haben wir die Möglichkeit, diejenigen bevorzugt einzunehmen, die uns besser fühlen und besser lernen lassen. Dies lehrt uns einen klügeren Umgang mit uns und anderen und reduziert so unseren Stress. Es lässt uns möglicherweise auch Yoga oder Sport machen, wir finden leichtere Möglichkeiten zum Abnehmen und vieles andere mehr.
Kurz, wir wissen uns besser zu helfen und finden leichter Hilfe bei anderen Menschen. Denn Hilfe brauchen wir immer, wenn wir uns nicht gut fühlen. Und die Hilfe funktioniert, wenn wir uns anschließend wieder besser fühlen. All dies ist fundamental mit unserem Achtsamkeitsprozess verbunden.
So hat das Philosophieren nicht nur psychotherapeutische, sondern auch viele körpertherapeutische Anteile. Heute haben nur wenige auf dem Schirm, dass wir durch philosophieren vielen Krankheiten vorbeugen und sie sogar potenziell heilen können.
» Denken heilt! « (Verweis auf das Buch von Albert Kitzler)
Dies war vielen alten Philosophen wohl bekannt.(Verweis auf das Buch von Albert Kitzler)
Denn der Achtsamkeitsprozess trägt nicht nur das Lernen und die Justierung unserer Bewusstseinsfilter in sich. Er beinhaltet auch unsere Psyche und Psychosomatik.
Unser Schicksal und der Achtsamkeitsprozess
Schon seit vielen Jahrtausenden. und vielleicht sogar schon viel länger, philosophieren unsere Vorfahren darüber, wie das Leben funktioniert und welchen Einfluss unsere Gefühle, unser Verhalten und unser Miteinander – sprich unsere Seele – auf unser Schicksal haben.
Das Wissen über wesentliche Prinzipien unserer Welt und wichtige Grundzüge des Achtsamkeitsprozesses und wie sie sich in unserem Körper ausdrücken gab es schon in der Veda, im Hinduismus, im Buddhismus, im Yoga, im Tantra sowie bei den alten Ägyptern und sicherlich noch in viel mehr alten Riten, Religionen und Kulturen. Die beschäftigung mit der Persönlichkeitsentwicklung spielt in nahezu allen Kulturen und Religionen eine Rolle.
Je mehr ich mich mit diesen Zusammenhängen beschäftige, desto mehr finde ich darüber heraus, dass diese in Teilen schon in älteren Kulturen vorhanden waren. Auch hier dachten Menschen tiefsinnig daüber nach, wie das Leben funktioniert.
Über Glück und Sinn nachzudenken macht Sinn!
Wenn wir uns heute mit Philosophie und mit dem Sinn des Lebens beschäftigen, darüber lesen oder hören, bekommen wir, nach meiner Erfahrung, oft den Eindruck vermittelt, dass die Philosophie dazu keine wirklich praktisch nützlichen Anregungen und darauf keine sinnvollen Antworten liefern kann.
Dies wäre in meinen Augen ein völlig verkehrter Eindruck!
Die Philosophie ermöglicht sinnvolle Antworten auf die Frage nach unserem Glück und nach unserem Sinn des Lebens.
Diesem Eindruck wollte ich auf dieser Seite und möchte ich auf der nächsten Seite über Glück und Sinn entgegenwirken.
Es ist eine Frage dessen, welche nützliche Perspektive wir einnehmen und ob wir der Selbstbezüglichkeit des Begriffs Sinn auf den Leim gehen, indem wir uns in ein endloses Labyrint verwickeln lassen, oder ob wir uns entwickeln – mehr Klarheit schaffen – und die Selbstbezüglichkeit des Sinns nutzen, um seinen Zusammenhang und seine schöpferische Kraft zu erkennen und damit selber schöpferisch tätig zu sein und zu werden.
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Sinnstiftung bedeutet Existenzstiftung |
Warum gibt es mich überhaupt?
Warum mache ich das überhaupt?
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▾ | Notizen |
(• Der Selbstbezug des Begriffs Sinn und dessen Zusammenhang mit der Selbstwahrnehmung und darüber mit der Rückkopplung leitet ziemlich direkt zur Existenz aufgrund von Regelprozessen.)
(• Der Begriff Sinn macht erst Sinn, wenn wir seinen Selbstbezug und dadurch seine schöpferische Bedeutung verstehen.)
(– Berücksichtigen wir dies nicht, können wir seine Bedeutung und damit das Verstehen von Sinn nicht verstehen. Wir landen oder enden in endlosen Zirkeln und darüber möglicherweise in Verwirrung und Frustration.)
(• Setzen wir den Achtsamkeitsprozess als unseren Existenz stiftenden und Sinn, im Sinne von Selbstwahrnehmung, enthaltenden Regelprozess neben den Selbstbezug des Sinns, können wir den Sinn besser verstehen.)
(• Die Verbindung zum Begriff des Logos oder der Logoi von Matthias Galke ist tiefgehend!)
Warum gibt es mich überhaupt?
Warum mache ich das überhaupt?
XXX Weil dein Sinn gestiftet wurde und weil du selber Sinn stiftest!
XXX Dich gibt es durch deine Selbstwahrnehmung und weil du dich weiter selbst wahrnimmst!
XXX Dich gibt es wegen deiner Suche nach partiell guten Gefühlen und weil du weiter nach ihnen suchst.
XXX Du musst nicht anders und du kannst auch gar nicht anders. Denn so ist Leben. So funktioniert es. So funktionierst du! XXX XXX XXX XXX XXX XXX
XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX
In Arbeit … XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX
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Stand 14. Dezember 2024, 13:00 CET.
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